lebensfuge
Leben
was ist leben
das leben
poesie der vorsehung
schicksalsjamben
geldbestimmtes versmaß
machtkadenz
„das leben ist ein kreuz“
die zarte essenz
vom reim erdrückt
was bleibt
ohnmächtiges rezitieren
oder
hauch & streben.
andreas klußmann
V/1996
fragen
Was soll das wirken
wallen
wogen
weiter wollen
höher
auf
soll das streben
steigen
steiler
hoch zu höhen
hoch
hinauf
dringt der mensch in höh're sphären
dringt er weiter
drängt er fort
rennt er schneller
läuft und eilt er
bleibt er doch am selben ort
ist die macht des weges ende
ist es weisheit reichtum ehr'
ist der mensch der auch nach sich schaut
nicht des lebens eigner herr
riech die blumen wie sie blühen
riech die sonne untergeh'n
schau die flüsse wie sie fließen
schau der erde zeitvergeh'n
spür der sonnenstrahlen wärme
spür den windhauch auf der haut
hör des kosmos harmonien
hör des schmetterlings schrei laut.
V/1996